Peter kam, sah und traf

Dritter Doppelpack im dritten Spiel

Der Verletzungsteufel hängt im Moment hartnäckig an den Mauthausener Fußball-Stollen, so gesellte sich zur langen Liste der Verletzten (Kevin Fabian, Pascal Haller, Hari Angermayer) auch Labi Krasniqi hinzu. Darüber hinaus musste unser Coach auch auf den Gelb-Rot gesperrten David Weinlandner und Jung-Papa Franz Baumgarten verzichten. Dafür meldete sich unser Einsergoalie Thomas Zweimüller wieder fit. Aber auch die Gastgeber aus Gutau mussten einige verletzte Offensivkräfte vorgeben, fehlten Jürgen Schützeneder und Philipp Hoheneder, die in der Aufstiegssaison zusammen 43 Treffer erzielt hatten. So begannen die Hausherren mit dem 18-Jährigen Stefan Lamplmayr als Solospitze.

Christoph Schimpl hatte unter der Woche intensiv über die sinnvollste Aufstellungsvariante nachgedacht und überraschte in der Anfangsphase den Gegner mit einem 3:4:1:2. Über die Außenläufer Julian und Thomas Wöckinger machte unsere Elf auch schon in den ersten Sekunden mächtig Druck und kam zur ersten Halbchance.

Gerade als die Heimischen besser in die Partie fanden schlug Mauthausen zu. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen endete mit einem perfekten Pass von Co-Trainer Thomas Wöckinger in die Schnittstelle auf Peter Rametsteiner, der - wie schon zuletzt - seine erste Chance eiskalt zur Führung nutzte.

In der Folge stellte Mauthausen auf das gewohnte 4:2:3:1 um und ließ in Durchgang eins keine einzige nennenswerte Offensivaktion der Gastgeber zu. Peter hätte dagegen wenig später sein Torkonto aufbessern können, fand aber in dem baumlangen Gutauer Schlussmann seinen Meister. Nach einer knappen halben Stunde ging unsere Elf dennoch mit 2:0 in Führung. Raffael Weinlandner packte einen seiner berühmten Flatterballfreistöße aus, der noch dazu unangenehm vor Goalie Stütz aufsprang. Dieser konnte das Leder nur nach vorne abklatschen lassen. Peter Rametsteiner stand goldrichtig und netzte vom Fünfer ins leere Tor ein - sein dritter Doppelpack im dritten Spiel nach dem Comeback.

Die restliche Zeit bis zum Pausenpfiff plätscherte die Partie dahin. Mauthausen wollte nicht, Gutau konnte nicht mehr ausrichten. Zudem machte es der holprige Boden nicht gerade leicht, ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen.


Faden in der Kabine verloren

Die Gastgeber kamen mit einem neuen Stürmer und voller Power aus der Kabine, Peter Weißengruber donnerte einen Weitschuss an die Querlatte. Dieser Warnschuss ließ unsere Elf erzittern, die sich nun einigelte und das Spiel den Heimischen überließ. Nach einer knappe Stunde war es soweit, kam, was kommen musste. Der aus Lasberg nach Gutau gewechselte Daniel Nachum bezwang mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz unseren Zwara und machte es noch einmal spannend.

Mauthausen versuchte nun noch einmal einen Zahn zuzulegen. Toni Gattringer hatte dabei den Matchball am Fuß. Er eilte auf der linken Flanke hinunter und zog mit seinem bombenstarken Linken ab. Goalie Stütz konnte das Leder noch irgendwie an die Querlatte drehen. Gutau nun mutiger, boten sich für unsere Mannen mehr Räume im Offensivspiel. Allerdings wurden diese Räume kaum genutzt, blieb in Durchgang zwei alles Stückwerk.

In Minute 85  kam Philipp Grasser - ein nomineller Sechser - für Raffael Weinlandner, ein klares Signal, in den Schlussminuten Beton anrühren zu wollen. Zum Glück blieb auch Gutaus Offensivpower zahnlos, zitterte der Tabellenführer den knappen 2:1-Erfolg über die Zeit.


KM besiegt Auswärtsfluch

Unsere Kampfmannschaft besiegte damit auch einen Auswärtsfluch, gelang auf den Tag genau nach einem Jahr (am Sa, 9.9.17 in Mitterkirchen - 1:3) wieder ein Auswärtssieg, dazwischen lagen 5 Remis und 6 Niederlagen. Schon kommenden Sonntag gilt es, die nächste Negativserie zu beenden. Unsere KM konnte seit dem Abstieg in drei Anläufen in Schönau nicht gewinnen!


Aufstellung: Zweimüller Thomas - Enez Can, Mühlehner Daniel, Steiner Thomas - Wöckinger Julian, Wöckinger Sebastian, Deinhofer Martin, Wöckinger Thomas (77. Kapeller Kevin) - Weinlandner Raffael (85. Grasser Philipp) - Gattringer Anton (90. Hannl Georg), Rametsteiner Peter

 

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