KM muss wieder über volle Distanz gehen

Sieg erst in Schlussphase fixiert

Unsere Elf wurde gegenüber dem Münzbach-Spiel nur auf einer Position verändert, kehrte der angeschlagene David Weinlandner für Samil Türker in die Startelf zurück. Magere 150 Zuschauer fanden sich zum Derby gegen die 1b der Union Perg ein. Dabei war ein Torfestival zu erwarten, hatten sich die Gäste doch 16 Tore in den ersten beiden Partien eingefangen.

Entgegen den Erwartungen begannen die Perger forsch und fanden durch Raffael Weinlandner schon in Minute 3 die erste Chance vor. Unsere Mannen schienen vom selbstbewussten Auftreten der Gastmannschaft überrascht und fanden zu Beginn überhaupt nicht in die Partie. Nichts war vom Pressing aus dem Münzbach-Spiel zu sehen, unzählige unerzwungene Abspielfehler und Missverständnisse waren die Folge. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe sich Mehmet Zenelaj über die rechte Flanke durchsetzte und eine Maßflanke zur Mitte brachte, doch David Weinlandner scheiterte mit seinem Volleyschuss an Armin Beham im Gehäuse der Perger.

Nur Sekunden später dann ein Blackout in unserer Hintermannschaft. Raffael Weinlandner spazierte ohne Gegenwehr durch die Innenverteidigung und tauchte allein vor unserem Torhüter auf, zirkelte das Leder gekonnt ins lange Eck - 0:1. Es dauerte eine Weile, ehe sich unser Team von dem Schock erholt hatte. Dann schlug aber "unser" Weinlandner zu. David bekam das Leder von Besart Gashi serviert und dieser zog aus halblinker Position ab - 1:1 nach einer halben Stunde.

Das muntere Torschießen ging aber weiter. Toprak Galitekin fasste sich ein Herz und degradierte unsere Verteidiger zu Slalomstangen, schloss sein Solo mit einem satten Flachschuss zur neuerlichen Perger Führung ab. Coach Szegi tobte an der Seitenoutlinie. Unsere Elf legte nun einen Zahn zu und erarbeitete sich Torchancen im Minutentakt. Szabolcs Geleta zwang Goalie Beham mit einem gut angetragenen Freistoß zu einer Glanzparade. Der folgende Eckball landete wieder bei Geleta, doch auch dessen Schuss aus knapp zehn Meter konnte von Beham pariert werden. Wieder gab es Ecke. David Weinlandner platzierte diese an die zweite Stange, Peter Szecsei köpfte zurück zur Mitte, wo der aufgerückte Martin Kracher  Deinhofer das Leder erfolgreich über die Linie drückte - 2:2 zur Pause.


Zwei Lattenpendler und einige kuriose Entscheidungen

Unser Team kam nun mit mehr Elan aus der Kabine und schnürte die Gäste wieder ein. Doch Gästegoalie Beham hatte mit unseren Angreifern heute viel Spaß, rutschte und rollte wie ein Zirkusartist durch den Strafraum. Auf der Gegenseite kam Tobias Schützeneder per Kopf zu einer Chance, doch die Entlastungsangriffe der Perger wurden mit Fortdauer der Partie immer weniger.

Pascal Haller tauchte im gegnerischen Strafraum auf, wurde vom Verteidiger niedergerissen und bekam im Fallen auch noch dessen Ellbogen ins Gesicht. Statt Elfmeter gab es aber Gelb für Pascal, weil der über den nicht gegebenen Strafstoß nur Lachen konnte.

Samil Türker kam für den müden David Weinlandner und brachte viel frischen Wind. Doch die Führung gelang aus einem neuerlichen Standard. Und wieder war es unser Kracher, der am schnellsten reagierte und das Leder akrobatisch im Gehäuse unterbrachte. Wenig später hatte Peter Szecsei die Entscheidung am Fuß. Nach einer neuerlichen Glanzparade von Beham kam Peter am Fünfer an den Ball und donnerte das Spielgerät an die Querlatte. Der Schiri erkundigte sich bei unserem Assistenten, ob der Ball die Torlinie überschritten hätte. Dieser bejahte die Frage, aber der Treffer zählte dennoch nicht. Um ein Haar hätte es im Gegenzug den Ausgleich gegeben, denn Raffael Weinlandner zirkelte einen Freistoß ebenfalls an die Querlatte. 

In Minute 85 fiel dann doch die Entscheidung. Und wie könnte es anders sein? Wieder war unser Kracher nach einem Freistoß von Geleta zur Stelle und drückte zum dritten Mal das Leder über die Linie. Die Gäste brachen nun auseinander. Thomas Wöckinger sprintete nach Doppelpass in den gegnerischen Strafraum und wurde dort mitsamt dem Ball von Goalie Beham "verräumt". Die einzig mögliche Entscheidung hieß Rot und Strafstoß … es gab aber wieder Gelb gegen Mauthausen und keinen Elfmeter.

In der 89 Minute tauchte Samil Türker allein vor Beham auf und scheiterte ebenso wie Mehmet Zenelaj im Nachschuss.  Aber in der Nachspielzeit nickte der eingewechselte Jure Petrusic einen Eckball per Kopf zum 5:2-Endstand in die Maschen. Trotz einer vor allem in der ersten Hälfte erschreckend schwachen Vorstellung konnte am Ende ein glatter Sieg eingefahren und die Tabellenführung verteidigt werden. 


Aufstellung: Edelmayr Patrick - Wöckinger Philipp (56. Petrusic Jure), Deinhofer Martin, Geleta Szabolcs, Wöckinger Thomas - Gashi Besart, Wöckinger Sebastian, Haller Pascal (69. Gashi Isuf) - Weinlandner David (64. Türker Samil), Szecsei Peter, Zenelaj Mehmet

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