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Befreiungsschlag ausgeblieben

Punkteteilung in Chemie Arena

Nach dem Unentschieden in Schwertberg zeichnete sich eine Trendwende für Mauthausens Kampfmannschaft ab. Leider konnte der Schwung aus dem Aisttalstraße in die CHEMIE ARENA nicht ganz mitgenommen werden, musste sich unsere Elf wieder mit einem X begnügen, blieb der Befreiungsschlag Richtung sicherer Klassenerhalt aus.
Trainer Werner Pröll musste auf Goalgetter Peter Rametsteiner verzichten, der nach dem "Zusammenstoß" mit Schwertberg-Goalie Füxl einem abgeworfenen Rodeoreiter ähnelt.
Da das Donaupark-Stadion schon für das Freundschaftsspiel Blau-Weiß Linz : Eintracht Frankfurt generalsaniert wird, wichen die Amateure des Erste-Liga-Vereines auf den benachbarten CHEMIE Linz-Platz aus, ein gut gepflegter Platz in wohnlich-grünem Ambiente unter der Stadtautobahn.

Die Anfangsphase der Partie gehörte unseren Burschen. Aus einer gesicherten Abwehr versuchte unsere Mannschaft sich ein spielerisches Übergewicht zu verschaffen. Erstmals Gefahr für den BW-Goalie entstand, als sich eine Flanke von Christian Puchner gefährlich aufs lange Eck senkte. Wenig später zog Kevin Fabian nach innen und schoss aus gut 20 Meter aufs Tor. In Minute 12 brachte Puchner erneut den Ball in den Blau-Weiß-Strafraum, Kapitän Jürgen Gmeiner legte zurück auf Andreas Penner, dessen Schuss ins Torout abgelenkt wurde. In Minute 15 war es dann so weit: Rudolf Dornik zirkelte einen Freistoß von der Mittelauflage Richtung zweite Stange, dort stand Jürgen Gmeiner perfekt und netzte zum 0:1 ein.
Statt das Spiel zu beruhigen und mit mehr Selbstvertrauen nach vorne zu spielen, überließ unser Team aber in der Folge mehr und mehr das Mittelfeld den Heimischen. Nicht zuletzt die Einwechslung des routinierten Spielertrainers Harald Leitner brachte eine Wende im Spiel. Einige Spieler der Blau-Weiß Amateure ließen ihre individuelle Klasse aufblitzen. Harun Sulimani, der heuer schon zweimal in der Erste Liga Mannschaft über einen Treffer jubeln durfte, setzte nach 25 Minuten mit einem Drehschuss seine erste Duftmarke, wenig später rettete Christian Puchner vor Dejan Misic zur Ecke, dann grätschte Sebastian Wöckinger in einen perfekt angetragenen Stanglpass. Schließlich tauchte Valentine Duru nach Doppelpass allein vor Goalie Marco Plank auf, umkurvte diesen und schob den Ball aus spitzem Winkel ins Außennetz. Nach dieser Drangperiode verliefen die letzten Minuten der ersten Halbzeit wieder ausgeglichener.
Mit dem Anstoß zum zweiten Durchgang dann die zweite 100%ige Chance für Blau-Weiß. Der weite Ball auf Kevin Fabian wurde abgefangen und im Gegenzug tauchte Sulimani allein vor Marco Plank auf, der Sieger im eins gegen eins blieb, der Abpraller fiel aber einem Linzer Spieler vor die Beine, das leere Tor vor sich. Rudolf Dornik rettete auf der Linie mit dem Kopf zur Ecke. Dies war aber der Weckruf zur besten Phase unserer Elf. Kevin Fabian wurde nach einem Lochpass wegen Abseits zurückgepfiffen. In Minute 53 eine Kopie zum 0:1. Freistoß von Dornik über die gesamte Abwehr auf den lang stehenden Gmeiner, dieser brachte den Ball ins Zentrum. Die Linzer Defensive konnte den Ball mit vereinten Kräften aus der Gefahrenzone bringen, unsere Spieler reklamierten dabei Handspiel. Nach einer knappen Stunde scheiterte Szabolcs Szegletes am Linzer Tormann, der Nachschuss von Fabian wurde ausgerechnet von Andi Penner geblockt. Fast im Gegenzug der Ausgleich: Eine weite Flanke gelangte zu Spielertrainer Leitner, der das Leder vors Tor brachte. Dort musste Haron Sulimani den Ball nur noch über die Linie drücken.
Mit dem Ausgleich verflachte die Partie, beide Mannschaften trachteten in erster Linie danach, nicht in Rückstand zu geraten. In Minute 74 versuchte Roland Serczel einen ruhenden Ball im Netz zu versenken, verzog das Spielgerät aber knapp. Und Roli war es auch, der in der Nachspielzeit noch den Matchball am Fuß hatte, von der Strafraumgrenze nur die Außenstange traf.
Die Punkteteilung hilft nur bedingt, die Abstiegsgefahr ist damit weiter nicht gebannt!
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