Chronik 1970er


1970/71:


In der Meisterschaft sackten wir auf den 10. Platz ab. Die Mannschaft wurde durch den Abgang von Spielern weiter geschwächt. Der Verein konnte ihnen keine finanziellen Angebote machen und wollte das auch nicht. In diesem Jahr wurden sehr viele Turniere gespielt und auch gewonnen. Erste Plätze gab es beim Osterturnier in Asten sowie beim Pfingstturnier in Mitterkirchen, einen 2. Platz beim Donau-Winkel-Turnier und einen 3. Platz bei einem hervorragend besetzten internationalen Turnier in Paderborn (BRD). Greisinger und Kotzauer wurden vom OÖ F.V. als Auswahlspieler mit der Ehrennadel bedacht.




1971/72:


Sektionsleiter Jahn wurde Obmann. Kotzauer folgte als sein Nachfolger zum Sektionsleiter. Die Sektion feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. In Naarn und Katsdorf gewannen wir Turniere. Beim Donau-Winkel-Turnier wurden wir mit viel Pech nur Zweiter. Der Nachwuchs erreichte in der starken Linzer Gruppe schöne Erfolge, obwohl sich keine Betreuer fanden, die den spielenden Sektionsleiter entlasten würden. Die Schülermannschaft wurde Meister in ihrer Gruppe. Die Knaben wechselten als erste Mannschaft in die Gruppe Steyr. Eine Sitzplatzüberdachung wurde in Eigenregie errichtet und mit den Sesseln des aufgelassenen Kinos ausgestattet.




1972/73:


Nach 8jähriger Zugehörigkeit zur 1. OÖ Landesliga konnten wir den Abstieg nicht mehr verhindern. Der Abgang einer Reihe von guten Spielern konnte in den letzten Jahren nicht verkraftet werden. Undiszipliniertheiten einiger Spieler trugen das ihre bei. Kurios, dass wir gerade in diesem Jahr zum ersten Mal das Donau-Winkel-Turnier ganz klar gewinnen konnten. Beim Sommernachtsfest auf unserem Sportplatz waren über 600 Personen anwesend. Gegen eine Bezirksauswahl des Bezirkes Perg gewannen wir mit 8:1. Bauer Johann wurde mit 45 Toren Vereinsschützenkönig.




1973/74:


Unser langjähriger Trainer Alfred Derntl legte sein Amt zurück. Derntl hatte fast 10 Jahre zum Großteil kostenlos das Training der Kampfmannschaft geleitet. Gegen den Meister der Bundesliga SK VÖEST verloren wir auf eigener Anlage vor 1000 Zusehern mit 0:9. Das erste Jahr in der 2. Landesliga beendeten wir als 9., obwohl wir zur Herbstpause noch 3. waren.




1974/75:


Nach zweijähriger Zugehörigkeit zur 2. Landesliga erfolgte auch aus dieser Klasse der Abstieg. Kein Spieler war imstande, die Spielgestaltung zu übernehmen und gute Stürmer waren Mangelware. Sektionsleiter und Spieler Kotzauer übernahm das Training. Als gedachte Verstärkung wurden die Gebrüder Gassner aus St. Georgen verpflichtet, da sie familiär nach Zirking übersiedelten und wir nur Spieler beim Verein wollten, die auch in unmittelbarer Nähe wohnten, um den Vereinsgeist wiederbeleben zu können.




1975/76:


Der Abfall der Kampfmannschaft wirkte sich merklich auf die Zuschauerzahlen aus. Auch in der Bezirksliga kamen wir über einen Mittelfeldplatz nie hinaus. Gott sei Dank trug die intensiv betriebene Nachwuchsarbeit Früchte, noch dazu, wo endlich geeignete Leute bereit waren, in dieser Sparte mitzuarbeiten. Wir spielten mit einer Miniknaben-, Knaben-, Schüler- und Jugendmannschaft in der Gruppe Steyr mit. Durch die gute Betreuung konnten wir viele Neuanmeldungen verzeichnen. Folgende Betreuer bzw. Trainer standen in diesem Jahr zur Verfügung: M-Knaben: Neuherz, Drabek; Knaben: Hiti, Kotzauer; Schüler: Dannerbauer, Kotzauer; Junioren: Tremetzberger Manfred, Kotzauer; Res. und Km.: Jahn Hermann, Primetzhofer Gottfried.




1976/77:


Ohne stichhaltigen Grund versetzte uns der Klassenausschuss von der Mühlviertler Bezirksliga in die Gruppe Ost (Steyr), was große finanzielle Einbußen mit sich brachtet. Von den 194 Spielen, die alle Mannschaften austrugen, wurden 108 gewonnen, 61 verloren, 25 endeten unentschieden, wobei das Torverhältnis 679:410 imposant war, was hauptsächlich auf den guten Nachwuchs zurückzuführen war. Im Sommer fand für 40 Nachwuchsspieler eine Trainingswoche in Kleinzell statt, außerdem wurde das WM-Qualifikationsspiel Österreich – DDR in Wien besucht, wobei der Verein ansehnliche finanzielle Mittel bereitstellte. Die Mini-Knaben wurden bereits in ihrem 2. Spieljahr souverän Meister, ebenfalls die Knabenmannschaft. Die Schüler erreichten wie die Jugend einen guten 4. Platz. Der neu sanierte Trainingsplatz bei der Hauptschule machte sich bezahlt. Bürgermeister Czerwenka und Obmann Jahn machten sich hier besonders verdient.




1977/78:


Wechsel der Betreuer innerhalb der Nachwuchsmannschaften. Mitter und Dannerbauer übernahmen die Miniknaben, Hiti und Kotzauer blieben bei den Knaben. Die Schüler wurden von Peterseil Johann und Hackl Peter betreut und bei der Jugend waren Neuherz und Drabek beschäftigt. Vereinstorschützenkönig wurde Gerald Kotzauer mit 65 Toren. Die Reserve gewann nach 10jähriger Pause wieder eine Meisterschaft. Die Knabenmannschaft kam im OÖ Cup unter die letzten 8. Die Junioren wurden überlegen Herbstmeister, verpassten aber durch Undiszipliniertheiten den Gesamtmeister knapp. Groß Robert löste Jahn Hermann als Trainer ab. Hiti Josef legte die staatliche Amateurtrainerprüfung mit Erfolg ab. Die Sektion hatte 9 Mannschaften im Meisterschaftsbetrieb. Die Schülerligamannschaft (ident mit unseren Knaben) drang bis ins Viertelfinale von OÖ vor. Mit 242 Spielen in einem Jahr wurde ein neuer Rekord aufgestellt (150 Siege, 36 Unentschieden, 55 Niederlagen, Torverhältnis 875:381).




1978/79:


Der bisherige Tiefpunkt war der Abstieg in die 1. Klasse Nord. Trainer Groß legte seine Funktion zurück und beendete seine aktive Laufbahn. Kotzauer übernahm wieder das Training. Die langjährige Nachwuchsarbeit zeigte erste Erfolge: Mit Ittensammer Günther, Tober Werner, Kotzauer Gerald, Schöller Franz, Berger Wolfgang, Drabek Michael, Neuherz Christian, Mitter Reinhard und Prömmer Martin stellten wir 9 Spieler ständig für Steyrer- bzw. OÖ Auswahlen ab. Auch Bundesligamannschaften fragten um Spieler an. Die Knaben- und die Jugendmannschaft kamen im OÖ Cup bis ins Semifinale.




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